Utkatasana – der Stuhl oder Blitz

Es ist eine wunderbare Position, die dir Festigkeit und Stabilität im Leben gibt. In dieser kraftvollen Haltung kannst du nicht nur wunderbar die stabile Verbindung zur Erde spüren, sondern auch deine eigene Kraft und Unerschütterlichkeit.

Sie wird auch als die kraftvolle oder machtvolle Haltung übersetzt. Sie stärkt den gesamten Unterkörper, den unteren Rücken, die Fußknöchel und Sprunggelenke, so dass wir uns als Teil der Erde spüren können. Da das Zwerchfell sich in dieser Asana sanft anhebt, wird zudem das Herz sanft und effektiv massiert. Das mach uns nicht nur stärker, sondern auch liebesfähiger sein.

Utkatasana schult den Gleichgewichtssinn ebenso wie die innere Balance.

Dies wird bei stetigem Üben zu einer geistigen Entschlossenheit führen die dir hilft, deinen Weg zu finden und auf ihm zu bleiben. Das Gefühl stabil im Leben zu stehen und die Power eines Energiestoßes zu besitzen – eines Blitzes eben- sind in dieser schönen Asana erlebbar.

Auch wenn diese Asana oft mit „der Stuhl“ übersetzt wird bezieht sich das nicht auf ein benötigtes Hilfsmittel oder gar die Bequemlichkeit in der Haltung, sondern eher auf die äußere Form die ausschaut, als wolle man sich auf einen Stuhl setzen.

  • Utkatasana – der Stuhl oder Blitz

Um in die Übung hinein zu kommen:

Stelle dich in Tadasana, der Berghaltung. Schließe die Füße, fächere die Zehen auf und lass deine Großzehen sich berühren. Richte deinen Körper aktiv von unten nach oben aus, aktiviere Mula Bandha und wachse aufrecht in den Himmel. Spüre die Spannung und Ausrichtung im ganzen Körper. Nun winkel deine Knie mit dem Ausatmen an und schiebe deinen Po leicht nach hinten, als wolltest du dich auf einen imaginären Stuhl hinter dir setzen. Ziehe dein Schambein zur Nasenspitze, vermeide ein Hohlkreuz. Der untere Rücken sollte lang sein. Halte die Spannung im Mula Bandha, drücke deine Knöchel und Knie während der ganzen Übung fest zusammen. Gehe so tief, dass deine Fingerspitzen neben deinen Füßen den Boden berühren. Dein Nacken ist lang in Verlängerung der Wirbelsäule.

Atme nun kraftvoll in den Brustkorb ein. Mula Bandha verhindert jetzt ein tiefes Bauchatmen. Hebe dabei deine Arme neben deine Ohren und ziehe die Schulterblätter hinten zusammen und schiebe sie weit nach unten Richtung Po. Der Nacken sollte frei sein. Bei Schulterbeschwerden kannst du die Hände auch in Namasté vor dein Herz bringen. Mit dem gleichen Einatmen richte deinen Oberkörper aus der Hüfte heraus auf, so dass du wie ein Blitz aussiehst. Der Po bleibt so tief wie du ihn abgesenkt hast, die Aufrichtung erfolgt nur aus Hüfte und Oberkörper.

Halte Knöchel und Knie fest zusammen und parallel. Achte weiter auf deinen langen unteren Rücken. Hebe dein Brustbein mit dem nächsten Einatmen noch weiter an und ausatmend senke noch einmal die Schulterblätter. Schiebe den Boden unter deinen Füßen weg während die Krone deines Kopfes Richtung Himmel möchte. Spüre die Verbindung zwischen Himmel und Erde und deine Kraft! Genieße diese Asana einige Atemzüge.

Um aus der Übung heraus zu kommen, strecke mit dem Einatmen deine Beine wieder durch und bringe deinen Körper zurück in Tadasana, arbeite deine Füße dabei fest in die Erde. Ausatmend senke deine Arme. Alternativ kannst du ausatmend auch in Utanasana - die stehende Vorbeuge – gehen, um einen Ausgleich zu schaffen. Von hier richtest du dich einatmend Wirbel für Wirbel auf.

Viel Spaß beim Praktizieren und Erfahren. Namasté !

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