Halasana - der Pflug

Sich einfach mal selbst ins Herz schauen, was für ein schöner Blickwinkel. Und so ungewöhnlich. Gar nicht so einfach, körperlich wie emotional. Halasana, der Pflug, ist eine wunderbare Umkehrhaltung, bei der dies wunderbar möglich wird. Schon durch den Aufbau der Asana können wir unser Drishdi – unseren Blick oder Konzentrationspunkt - ganz einfach in unser Herz bringen. Dabei wird die ganze Körperrücksei-te, und somit auch unser hinterer Herzraum, gedehnt und geweitet. Die ganze Wirbelsäule wird gestreckt und das Brustbein bekommt Raum. Durch diese Dehnung wird der Ischias-Nerv, unser „Lebensnerv“, gedehnt, was gerade für den unteren Rücken sehr befreiend wirkt. Die Nackenmuskulatur erfährt wohl-tuende Entspannung, die Schilddrüse wird stimuliert. Ebenso werden die Verdauungsorgane sanft angeregt.

Emotional wirkt Halasana beruhigend und stressreduzierend. Erschöpfungs-Symptome verschwinden. Durch die geschlossene Form wird der Blick ins eigene Herz – zu dem was ich bin- leicht gemacht, weil nichts anderes da ist was uns ablenkt. Nicht umsonst wird sie oft als die kleine Schwester des Schulter-standes, „der Königin der Asanas“, bezeichnet. Doch auch eigenständig betrachtet ist Halasana eine wun-derbare Übung, die sich nicht nur als Folge an den Schulterstand in der eigenen Praxis zeigt.

Auf der energetischen Ebene ist diese Umkehrhaltung ebenfalls eine echte kleine Königin, denn durch den vermehrten Zufluss des Blutes wir der ganze Körper entgiftet, energetisiert und gekräftigt.

So kann uns diese Übung, korrekt ausgeführt und länger gehalten, ein wunderbares Erlebnis bescheren, das uns nicht nur gestärkt und gleichzeitig entspannt aus der Übung entlässt, sondern auch ganz wunder-bar unseren Blickwinkel einmal verändert.

  • Halasana - der Pflug

Und so kommst du in die Übung hinein…

Wichtig ist, dass du gut aufgewärmt bist. Mache vorab einige Runden Sonnengruß und halte den Hund, die kleine Kobra und die stehende Vorbeuge gerne einige Atemzüge länger. Schön ist auch eine stehende Vorbeuge mit auf dem Rücken gefalteten und gehobene Händen zur Vorbereitung. Erst wenn du spürst, dass deine Wirbelsäule warm und flexibel ist und dein Schultergürtel freier wird solltest du beginnen, Halasana aufzubauen.

Lege dich in einer geraden Linie auf den Rücken. Ziehe dein Kinn sanft zur Brust, um deinen Nacken zu verlängern. Schiebe deine Schultern etwas weg von den Ohren und bringe schon hier deine Schulterblätter nahe zusammen.

ACHTUNG: Ab jetzt bis zum Verlassen der Übung, drehe deinen Kopf NICHT mehr!

Mit dem Einatmen schwinge deine Beine nach oben Richtung Decke. Setze deine Hände mit den Fingern nach oben zeigend an den unteren Rücken rechts und links der Wirbelsäule. Lasse sie dort bis du deine Beine gut ablegen kannst.

Nun bringe deine Füße mit dem Ausatmen hinter deinen Kopf. Es kann hilfreich sein erst ein Bein abzusenken, es einatmend wieder zu heben und dann dasselbe mit dem anderen Bein zu tun. Dabei können die Beine auch gerne in einer Grätsche abgestellt werden, gerade wenn du noch nicht so geübt bist. Fahre fort bis du das Gefühl hast, nun beide Beine bequem absenken zu können.

Eine gute Alternative, wenn du den Boden noch nicht mit deinen Fußspitzen berühren kannst, sind Blöcke auf die du deine Fußspitze stellen kannst oder auch ein Stuhl hinter deinem Kopf, auf dessen Sitzfläche du deine Fußspitzen stellst. Schau sehr achtsam, was für dich angeraten ist.

In der vollständigen Version sind deine Beine geschlossen und die Fußspitzen stehen auf dem Boden auf, die Fersen streben zum Boden und deine Beine sind gestreckt.

Wichtiger ist es jedoch, dass du deine Sitzhöcker nach oben und etwas nach vorne, also von deiner Nase wegschiebst.

Wenn deine Füße auf den Boden aufliegen, kannst du deine Hände vom Rücken lösen und sie auf den Boden bringen. Drücke die gesamte Länge der Arme in den Boden, verschränke alle 10 Finger zu einer großen Faust und ziehe deine Schulterblätter zusammen. Wenn du sehr warm und geübt bist kannst du mit den Schultern weiter von deinen Ohren weglaufen, Stück um Stück, Schulter um Schulter. Achte jedoch gut darauf, den Nacken nicht zu überstrecken und den Kopf nicht zu bewegen.

Wenn deine Füße noch nicht ganz den Boden berühren und du sie auf einem Hilfsmittel abgestellt hast, so halte deine Hände an deinem Rücken weiterhin mit den Fingerspitzen nach oben. So schützt du deinen Rücken. Ziehe auch hier deine Schulterblätter zueinander und arbeite sie in deinen Rücken hinein. Deine Schultern dürfen hier, zum Schutz des Nackens etwas näher an deinen Ohren bleiben, da du sie ja schon zu Beginn der Übung weit nach unten gezogen hast, ist dies für den Anfang genug Dehnung.

Egal wie du deine Füße abgelegt hast, schaue nun das du deine Sitzhöcker nach oben und von der Nase wegschiebst. Ein wenig so, als wolltest du dein Becken Richtung Boden kippen, jedoch als eine mini kleine Bewegung.

Dann versuche Platz zu schaffen zwischen deiner Kehle und dem Brustbein und dein Brustbein aufzurichten, so als wolltest du es senkrecht zum Boden ausrichten. Diese beiden Bewegungen geben dir den Raum für dein Herz und den freien und tiefen Atem. Wenn die Kehle eng ist fühlen wir uns beklemmt und wenn der Brustkorb gestaucht ist können wir nicht tief atmen.

Halte die Position 15-30 Atemzüge, mit der Zeit, wenn du gut geübt bist darin, auch bis zu 5 Minuten.

Mit jedem Atemzug versuche diese beiden Ausrichtungsrichtungen, die Länge und Aufrichtung der Wirbelsäule, den Raum zwischen Herz & Kehle sowie die Aufrichtung des Brustbeins aktiv zu halten. So wird diese Ausrichtung mit der Zeit für dich immer natürlicher.

Halte dein Drishdi die ganze Zeit in deinen Herzraum gerichtet und spüre wie du immer mehr darin versinkst.

Um aus der Übung hinaus zu kommen aktiviere deine Bauchmuskulatur noch einmal ganz bewusst. Hebe deine Beine dann parallel zum Boden an und bringe deine Hände in den Boden, so dass sie, wenn dein Körper auf dem Boden ankommt, neben deinem Körper liegen. Drücke deine Arme fest wie Bremsen in den Boden. Mit ganz aktivem Bauch senke dann deine Beine langsam zum Boden ab.

Wenn dein Körper wieder ganz am Boden angekommen ist, löse alle Anspannungen und spüre deine Entspannung. Lasse deinen Kopf mit dem Ausatmen gerne erst in die eine und dann in die andere Richtung sinken, um den Nacken noch etwas mehr zu entspannen.

Wenn dein unterer Rücken sich bemerkbar macht kannst du deine Knie zur Brust heranziehen und mit dem unteren Rücken dann liegende Achten in den Boden malen.

Oder du machst noch einen Fisch als Gegenposition und öffne somit dein Herz noch ein wenig weiter.

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