Beruhigende Berührung

Um uns selbst zu trösten und zu beruhigen, wenn es uns nicht gut geht, kann es oft helfen, uns selbst liebevoll zu umarmen oder eine Hand auf das Herz zu legen und die Wärme zu spüren. Vielleicht kommt Dir das zunächst einmal seltsam oder peinlich vor, aber das weiß Dein Körper ja nicht. Unser Körper reagiert auf die Geste von körperlichem Kontakt und Zuwendung ganz genau so, wie zum Beispiel ein Baby auf die Umarmung seiner Mutter reagiert.

Unsere Haut ist ein hochsensibles Organ. Forschungsergebnisse zeigen, dass körperliche Berührung zur Ausschüttung von Oxytocin führt, ein Gefühl von Sicherheit vermittelt, bei schwierigen Emotionen beruhigend wirkt und Herz-Kreislauf-Belastungen vermindert.

Grund genug, es einmal auszuprobieren! Versuche einfach einmal Deinen Arm oder Dein Gesicht zu streicheln oder den Körper sanft hin- und her zu wiegen, wenn Du angespannt, verärgert, traurig oder selbstkritisch bist. Wichtig dabei ist, dass Du diese Geste wirklich mit einer Haltung von Liebe, Zuwendung und Zärtlichkeit ausführst. Wenn Du gerade nicht alleine bist, kannst Du zum Beispiel ganz unauffällig die Arme verschränken und Dich zum Trost sanft drücken. Du kannst Dir aber auch einfach nur vorstellen, Dich selbst zu umarmen oder zu streicheln, falls es Dir vor anderen gerade nicht anders möglich ist.

Probiere es aus, mindestens eine Woche lang mehrmals am Tag Deine Haut zu streicheln oder eine Hand auf Dein Herz zu legen, wenn es Dir gerade nicht gut

 

Und so kommst du in die Haltung:

  • Atme 2-3 mal bewusst tief ein und aus, wenn es Dir gerade nicht gut geht.

  • Lege eine Hand auf den Herzbereich, und spüre den sanften Druck und die Wärme der Hand. Du kannst auch beide Hände auf den Brustkorb legen und nachspüren, ob sich das für Dich anders anfühlt.

  • Spüre die Berührung Deiner Hand auf Deinem Brustkorb. Wenn Du magst, mache mit der Hand kleine, kreisende Bewegungen auf dem Brustkorb.

  • Spüre die natürliche Bewegung, wie sich der Brustkorb hebt und senkt während der Ein- und Ausatmung. Bleibe bei dieser Übung so lange wie Du magst.

Vielleicht gelingt es Dir, diese Übung regelmäßig zu machen, um Dir bei Bedarf selbst Trost zu spenden. Und Dich daran zu erinnern, wie einfach es sein kann, freundlich mit Dir selbst umzugehen.

Nach C.Germer und K. Neff – Mindful Selfcompassion (MSC)

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